- Top 1ODez
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Mdou Moctar, Yin Yin, Los Bitchos
Freestyle
Avant Afrobeat
" Rock, Jazz, Afrobeat und das Wunschkind des „Southern Swagger's” Blues "
Ein zweifelhaftes Klischee besagt, über Musik zu schreiben sei wie über Architektur zu tanzen. Vielleicht steckt da ein Körnchen Wahrheit drin. Und vielleicht wäre es tatsächlich besser, einfach drauflos zu tanzen. Und wenn man sich Club Makumba anhört, ist das eine sehr überzeugende Option. „TANZEN ALS AKT DES WIDERSTANDS!“ steht auf der Webseite. Für einige Bands mag dies wie ein blasierter Triumphalismus erscheinen, aber für dieses portugiesische Quartett – das sich selbst als „eine freie, spontane, experimentelle und tribale Übung“ bezeichnet – fühlt es sich wie die natürlichste Aussage der Welt an.
Ihre Musik als Weltmusik zu bezeichnen, wäre ein Euphemismus. Viel eher ist sie ein aufregend berauschendes Gebräu – mit Rockmotiven, Jazz, nordafrikanischen Rhythmen, einem Hauch von Blues und dem quirligen Aufblitzen von Electronica. Ihre Musik schwingt und wirbelt und rauscht in einem Ansturm der Begeisterung über uns hinweg. Der Wirbelwind bricht sich zusammen mit irrsinnigen Drum-Passagen und einer verführerischen Kakophonie in „Danças“ Bahn. „Jimmy Habibi“ derweil klingt wie eine Mischung aus einer Jam-Band und den Rolling Stones in einem marokkanischen Souk. Oder der düstere, bedrohliche „Med Swing“, der in seiner unheilvollsten Form nur zum Spaß ein Saxofon in das Ganze bringt.
All of those are from last year’s self-titled album, and it’s not hard to see how they’ve wowed fans and delegates at festivals such as Womex and Eurosonic. Gets your limbs moving, innit? But there’s a noble goal here, too – to traverse musical worlds “without bias or borders” and, they say, “to bring down all the evils of the world”. Now that’s something we can all dance for.
Diese Tracks finden sich auf dem selbstbetitelten Album von 2022. Man kann sich leicht vorstellen, dass sie Fans und Besucher:innen auf Festivals wie Womex und Eurosonic umgehauen haben. Das macht Bock auf Bewegung. Aber auch hier mit einem edlen Ziel – musikalische Welten „ohne Voreingenommenheit und Grenzen“ zu durchqueren und, so sagen sie, „alle Übel der Welt zu beseitigen“. Zu diesem Motto können wir alle tanzen.