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Jamie xx, Four Tet, Caribou
Freestyle
Nu-house
" Euphorie für die Tanzfläche – und Hymnen für den Sonnenuntergang "
In der DJ-Welt gibt es viele alberne Namen – Com Truise, Joy Orbison, Rad Pitt. Der Schwede Armand Jakobsson macht mit seinem Künstlernamen DJ Seinfeld keine Ausnahme, hat sich aber dennoch einen Namen (sic!) in der elektronische Musik gemacht. Woher das Pseudonym kommt? Nach einer Trennung und anschließendem Umzug nach Barcelona entwickelte Armand eine Obsession mit der gleichnamigen Comedy-Show. Vor ein paar Jahren war er ein früher Impulsgeber für die Lo-Fi-Electronica-Bewegung: melancholischer House, warme, verschwommene Produktionen und ein langsamer, analoger Vibe waren die Markenzeichen sowohl seiner Debüt-EP „Season 1“ als auch seines ersten Albums „Time Spent Away From U“ von 2017.
Doch das neue Album „Mirrors“, das Ende 2021 erschien, markiert einen Wandel – seine Musik ist größer, mutiger und leuchtender. Benannt nach einem Zitat von Jakobssons Lieblingsschriftsteller, dem argentinischen Romancier Julio Cortázar, wirken die Tracks optimistischer und sind durchzogen von einer knackigen und gleichzeitig smoothen und ausgeklügelten Produktion. „Song For The Lonely“ ist ein echter Club-Banger – „U Already Know“ hingegen eine italienisch-angehauchte Sommerhymne mit einem Hauch von Funk. Und mit „Joy“ scheint es so, als hätte Jakobssons einen neuen Status quo für sich und seine Musik gefunden zu haben – Day-Glo-Synths, groovende Bassline, stampfende Drums und unerbittliche Energie. All dies treibt sein neues Werk an.
Diese neu entdeckte Euphorie eignet sich perfekt für Festival-Slots zum Sonnenuntergang und riesige Dancefloors, vermittelt den Massen ein Gefühl von Glückseligkeit und Transzendenz. Erste Bookings sind bereits bestätigt. Auf dem Primavera spielt er im Mai auf der Ray-Ban-Bühne das Closing, weitere Termine sind in Planung. Für diese Shows arbeitet der Musiker mit angesehenen Musik- und Lichtdesigner*innen zusammen – für ein brandneues Spektakel. Das alles ist weit entfernt von seinem introspektiven, intimen Frühwerk, aber es ist auch der Sound eines Produzenten, der sein Talent erforscht und sein großes Potenzial ausschöpft.