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Pop / Schweden (Malmö)
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Alvvays, Slowdive, Deerhunter

Freestyle

Shoegaze pop

" Eine verschwommene, coole Mischung aus Indie-Pop und Shoegaze "

Vielleicht ist es ja angesichts der Ereignisse der letzten Jahre verständlich, dass Malmös Hater einen Touch düsterer geworden sind.  Ein wenig intensiver.  Getrieben eben.  Während das exzellente Debütalbum „You Tried“ des Quartetts – eines der am meisten unterschätzten Alben des Jahres 2017 – eher aus warmen, mit schrägem Gitarrensound versetzten schimmernden Melodien bestand, verzichtet die neue LP „Sincere“ komplett auf verträumten Indie-Pop und setzt voll auf einen geräuschvollen, verschwommenen Haze, der sich bei einem anderen Genre der späten 80er Jahre inspiriert: Shoegaze. My Bloody Valentine und die ehemalige Band Slowdive sind offensichtliche Orientierungsadressen, ebenso aktuelle Bands wie Deerhunter. Dennoch ist und bleibt ihre Musik fesselnd und irgendwie cool – düsterere Geräuschkulissen und langgezogene Soli machen sich dabei echt gut. 

Nehmen wir den Eröffnungs-Track „Something“  – ein motorischer Groove und durchdringende Gitarrentöne bieten die perfekte Kulisse für Sängerin Caroline Landahls und ihren lässigen, fast schon entrückten Gesang, und das langsame Crescendo des Chors gestaltet sich wie ein vorzeitiger Rausch.  Oder das halsbrecherische Drama von „Far From A Mind“.  Allerdings sticht ihre strahlende Janglewave-Sensibilität gelegentlich wie ein Sonnenstrahl durch den Nebel.  „Bad Luck“ ist herrlich feurig und mitreißend, während „Summer Turns To Heartburn“ – trotz des Titels, der so nahe wie möglich an eine Ballade heran reicht, eine langsame, glitzernde Nummer ist, die wie ein Instant-Klassiker klingt.

Seit „You Tried“ sind sie um die Welt getourt und haben zahlreiche Auftritte bei angesagten Festivals wie End of the Road, Eurosonic, Roskilde und SXSW hingelegt. Es folgten viele Lobeshymnen von Seiten NPR, Stereogum und BBC Radio 1.  Vielleicht wären sie ohne Covid mittlerweile schon eine richtig große Nummer und würden zu Recht als eine der besten Indie-Bands Europas gefeiert. „Sincere“ beweist, dass sie sich diesen Titel redlich verdient hätten, und dass ihre erfolgreiche Zukunft nicht mehr aufzuhalten ist.