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Just Mustard

Rock / Irland (Dundalk)
Just Mustard
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My Vitriol, The Murder Capital, Portishead

Freestyle

Darker Indie-Rock

" Düstere 80er-Jahre-Shoegaze-Disco, neu erfunden "

Wie viele andere Bands auch, machten Just Mustard zunächst in ihrer Heimatstadt von sich reden. Der roughen Musikszene in Dundalk, einem Ort an der irischen Westküste, nicht weit entfernt von der Grenze zu Nordirland, fühlten sie die Musiker*innen von Beginn an verbunden. Sie unterschrieben beim lokalen Label Pizza Pizza Records und erspielten sich langsam einen Ruf als verblüffend selbstbewusster und schmuddeliger Live-Act, als Künstler*innen, die eine Stimmung erzeugen, sich durch ihre Sets spielen, um etwas Ganzes zu erschaffen. Etwas, das schön ist und dennoch die Ohren pfeifen lässt.

Das Debütalbum „Wednesday“ erschien 2018 – und wurde für den irischen Musikpreis „Choice“ nominiert. Es ist eine überraschend subtile Platte, mit fein gearbeiteten Texturen. Mit „Wednesday“ löste das Quartett im übertragenden Sinn tatsächlich das Versprechen seiner Debütsingle „Lemon Smiles“ von 2015 ein. Das Album ist stimmungsvoll und zugänglich, trotz widersprüchlicher Momente, wie zum Beispiel den knallharten und direkten Eröffnungsakkorden des ersten Tracks „Boo“. Stücke wie „Pigs“ geben die Richtung vor.

Nachdem Just Mustard bei bekannten Indie-Label Partisan Records unter Vertrag genommen wurden und sich parallel dazu als international tourende Band etablierten, erschien 2022 ihr zweites Album. Auf „Heart Under“ konzentriert sich die Band voll und ganz auf die Shoegaze-Seite ihres Sounds. Die eindringliche Stimme von Frontfrau Katie Ball erzeugt einen wunderschön nuancierten Sound mit einer fast schon rückwärtsgewandten Note, ein wenig wie ein basslastige Version von My Vitriol, mit ungemein dichten Refrains.

Just Mustard produzieren darke und nachhallende Lullabies, in ihrer Stimmung irgendwo zwischen Erinnerungen an Partys in besetzten Häusern oder Club-Rückblenden in berühmten Indie-Filmen. Joy Division? Ja. Portishead? Auch. Allein dieser Referenz-Kosmos zeigt, dass wir die Band auf dem Schirm behalten müssen.

Updated by James Hendicott