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Ulver, Lamp of Murmur, Darkthrone
Freestyle
Romantic black metal
" Gespenstischer Gothik-Black-Metal "
Eine Rose und ein Schwert auf dem Cover des letzten Albums von Këkht Aräkh „Pale Swordsman“ aus dem Jahr 2021 fassen ziemlich genau zusammen, was man von diesem Black Metal erwarten kann. Der Mix aus einer schaurig-melancholischen Interpretation des Genres und traditionelleren Elementen verleiht der Musik eine romantische, unheilvolle Atmosphäre und eine gewisse Lo-Fi-Ästhetik. „Perfect for Gen Z goth doomers“ fasst diese Rezension (Këkht Aräkh – Pale Swordsman – Reviews – Encyclopaedia Metallum: The Metal Archives (metal-archives.com)) zusammen. Es gibt wohl nur wenige, die so gekonnt – und stilvoll – düstere Ambient-Passagen und sanfte, traurige Balladen mit roher, verzerrter Kraft vermischen.
So wurde Këkht Aräkh ordentlich gehypt – und das Album-Cover als Meme aufgegriffen. Der Grund ist offensichtlich. Das Soloprojekt des Ukrainers Dmitry Marchenko, der sich auch manchmal Crying Orc nennt, ist so geheimnisvoll wie die Atmosphären, die er beschwört: Über ihn selbst ist wenig bekannt – außer, dass er in Berlin lebt. Doch nicht nur die Fans sind begeistert. Nachdem „Pale Swordsman“ ursprünglich auf dem kleinen finnischen Label Livor Mortis veröffentlicht wurde, lizenzierte das US-amerikanische Imprint Sacred Bones 2022 das Album – ein Ritterschlag.
Das anstehende Album von Këkht Aräkh verspricht, auf den rohen, kühnen, geisterhaften Blasts und der fragilen Schönheit aufzubauen. Die neue Single „Between Eerly Howls Of Wind“ klingt mehr nach Ersterem, ist aber deswegen nicht weniger betörend und legt auch in Sachen Lo-Fi noch eine Schippe obendrauf. Vielleicht fühlt sich Marchenko – genau wie seine Musik – einfach wohler, wenn er im Hintergrund agiert und seine Arbeit für sich selbst sprechen lässt . Wie auch immer: Es bleibt so fesselnd wie das Cover-Foto. Und auch genauso symbolträchtig.