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Dobrawa Czocher, Óląfur Arnalds, Hania Rani
Freestyle
Musik aus dem Kopf für die Seele
" Spiritueller Balkan-Folk trifft auf Klassik "
Wie bringt man Songs über Verluste und Tragödien so rüber, dass alle sie verstehen? Die bosnische Musikerin Lana Kostić, Lakiko, schafft das mit ihrer experimentellen Musik, indem sie eine eindringliche, harmonische Welt mit einer dunklen und introspektiven Kombination aus Cello und Gesang malt. Und manchmal auch mithilfe medizinischer Geräte. Kostić studierte Cello in Bremen und an der Universität der Künste in Bern. Heute spielt sie sowohl in klassischen Ensembles wie dem der Zürcher Oper als auch im Theater Bern und performt bei Tanzaufführungen. Ihre Fähigkeit, das Cello mit ihrem Gesang zu kombinieren, macht ihre Musik einzigartig.
Kostićs Stil ist dabei weder avantgardistisch noch neoklassisch. Ihre Musik ist eindringlich und fällt aus dem Rahmen – kontrastiert vom Klang des Cellos. Sie singt ausschließlich in bosnischer Sprache, setzt die melancholische Gesangstechnik Sevdalinka ein – ein Element der Volksmusik ihres Heimatlandes. Das Resultat ist ergreifend und ätherisch wie ein Zauberwald. In ihren Texten greift sie politische Themen auf, die ihr am Herzen liegen. In Zusammenarbeit mit der Neurologie in Biel schloss sich Lakiko an ein EEG-Gerät an und nutzte ihre Hirnströme, um Musik zu komponieren. So konnte sie ihre musikalische Ideologie aus freien Stücken unterstützen, komponieren und diktieren. Das führte zu einem seelenvollen und berührenden Klangerlebnis, das nicht nur in ihrer Stimme hörbar wurde. Kostićs Musik ist conscious.