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Lazer Viking

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Lazer Viking

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Depeche Mode, Jonathan Bree

Freestyle

Trauma pop

" Der Soundtrack zu einem existenziellen Video-Game "

Man könnte meinen, wir würden jetzt die Tugenden einer wilden skandinavischen Heavy-Metal-Band preisen – mit wilden Riffs, inbrünstigen Schlachtrufe und Lyrics über diese oder jene Brutalität. Schließlich lautet der Name: Lazer Viking. Lazer. Viking. Mit einem „Z“. Wie also könnte es NICHT hart werden?!

Hey, Überraschung! Es ist KEIN Heavy Metal. Es geht noch nicht einmal eine Band, schon gar nicht aus Skandinavien. Vielmehr handelt es sich hier um einen jungen Tschechen namens Jakub Kaifosz, der ein Pop-Bekenntnis mit schneidenden Retro-Synths und Hooks nach dem nächsten raushaut. Klingt nach den 80ern, ist aber aktuell, frisch und aufregend.

Der Metal-Vergleich ist jedoch nicht komplett aus der Luft gegriffen. Immerhin begann Kaifosz’ in einer Extrem-Metal-Band, die fast ein Jahrzehnt lang bestand. Auch seine spätere Karriere war eng mit Gitarrenmusik verknüpft. Vielmehr ist es die brutale Ehrlichkeit in seinem aktuellen Elektronik-Projekt, das den Namen Lazer Viking mehr als verdient hat.

In diversen Interviews hat der Singer und Songwriter seine 2022 erschienene EP „Tunnel Vision“ als ein Album beschrieben, das sich mit der „Akzeptanz von Trauer und dem Kampf um die Bewältigung von Traumata“ befasst.  Die prägnante Sammlung von „kaputten Liebesliedern“ demonstriert seine musikalische Neuerfindung. Er befreit sich von den Beschränkungen des Rock and Roll mit Vocals, die sich auf sinnliche Weise um die elektronischen Melodien herum und durch sie hindurch schlängeln, die Dinge beim Namen nennen und niemanden verschonen – nicht einmal ihn selbst. Keine Riffs und Schlachtrufe, nein, aber in gewisser Weise geht es tiefer, als diese es je könnten.