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Nealo

Hip-hop / Irland (Dublin)
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Freestyle

HipHop-Grooves und smoother Jazz

" Conscious HipHop "

Der Dubliner Rapper Nealo war Frontmann einer Hardcore-Punk-Band und arbeitete als Rechtsanwaltsanwärter, bevor er alles aufgab, um sich den Beats zu widmen. Nachdem er diesen mutigen Sprung gewagt hatte, tauchte der Dubliner in die irische HipHop-Szene ein. Und betonte dabei in seiner Arbeit seine Stärken, die Verletzlichkeit und Tiefe. Sein früheres (Berufs-)Leben spielte plötzlich keine Rolle mehr. Conscious – das war the way to go.

Bis zu einem gewissen Grad wollte Nealo damit auch sein eigenes Bewusstsein erforschen. Er begann, mit Hunden im Phoenix-Park in Dublin Gassi zu gehen und dabei seine Gedanken in Lyrics zu verwandeln. Aus diesen Spaziergängen entstand 2020 sein Debütalbum „All The Leaves Are Falling“. Eine Art Tagebuch, das persönlichen Aspekten und verborgenen dunklen Aspekten der irischen Gesellschaft auf den Grund geht: Alkoholismus, Drogenkonsum, Emigration, Depression, Verlust.

Nealos „Trick“ dabei ist, das Dunkle mit dem Persönlichen zu verbinden, ohne dass es sich wie eine Predigt anhört. Das Ergebnis? Einfach mystisch. Seine Tracks teleportieren uns in die hinterletzte Ecke eines Pubs, in der er uns sein Herz ausschüttet. Mit zarten Jazz-Elementen und easy Melodien, die irgendwie aber doch an die punkige Vergangenheit erinnern.

Auf seinem zweiten Album „November Medicine“ (2023) öffnete sich Nealo der Idee, mit anderen Musiker:innen zusammenzuarbeiten. Sie begleiten ihn dabei, sein Leben in Worte und Beats zu packen.

Dieses Album kehrt wieder einmal seine Charakterstärke heraus und bestätigt einmal mehr das Talent, die Zuhörer:innen mit seinen gefühlvollen Beat und Flow voll in den Bann zu ziehen. Es gab sicherlich greifbarere Erfolgserlebnisse wie eine Nominierung für den Choice Music Prize und der Auftritt als Vorgruppe von Dizzee Rascal, aber: Nealo macht seine Musik vor allem für sich selbst.

Auf „November Medicine“ sind die Themen des Dubliners noch introspektiver: Scheidung, Depression, Herzschmerz. Schließlich, sagt er, „ist es eines der schönsten Dinge im Leben, seinen eigenen Schmerz in etwas Schönes verwandeln zu können, wie zum Beispiel in einen Track.“