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Ohnody

Pop / Ungarn (Budapest)
Ohnody
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Ohnody

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Aurora, Elisabeth Fraser, Austra

Freestyle

Indie-Pop, left-Field-Pop

" Fragiler Gesang über düster-schönem Left-Field-Pop "

Ohnody ist das Pseudonym von Dóri Hegyi. Der verträumte, weltentrückte Gesang der ungarischen Künstlerin wird immer wieder mit dem Stil von Elisabeth Fraser verglichen, was man ja nun wirklich nicht oft hört. Mit ihrer Mischung aus elektronischen Pop-Texturen, sparsamen Beats und fragilen Vocals bewegt sich Ohnody – um aktuellere Namen zu nennen – in einer ähnlichen Sphäre wie Aurora, Austra oder ihre Landsfrau Brenka: Left-Field-Pop eben. Dóri selbst hat das Projekt als interdisziplinäres Konzept beschrieben, das ihre vier Kernwerte miteinander verbindet: „minimale und ausgefeilte Zeichnungen, frei gesprochene, tiefgründige Gedichte, sanfter und emotionaler Gesang, klobige Instrumente“. Ihre erste EP, „Nude“, veröffentlichte sie 2018. Einen ersten Erfolg verzeichnete sie zwei Jahre später, mit dem Track „Hideg“ vom Album „Egy Igaz Szerelem“ („Eine wahre Liebe“). Die LP wurde zu den besten ungarischen Alben des Jahres 2020 gewählt, und Dóri erhielt den „Artisjus Junior Pize“ der ungarischen Verwertungsgesellschaft.

Gesungen wird bei Ohnody ausschließlich auf ungarisch. Die Arrangements zusammen mit Dóris ätherischer Stimme und ihrem lyrischen Ausdruck versprühen einen minimalistischen, poetischen und tief emotionalen Ton. Auf ihrem zweiten Album „Sietünk Meghalni“ („Wir beeilen uns zu sterben“) navigiert sie durch schwungvolle und zuckrige Refrains und erkundet Themen wie emotionale Verdrängung, Akzeptanz und Befreiung. „Kein Haus ist für mich gebaut/du bist mein Zuhause, singt sie auf „Szívemben Őrzöm“ – mit einfach gehaltener, aber irgendwie unheimlicher Pop-Atmosphäre, weich verstärkt und betont durch eine Harfe. Zwischen den gläsernen Echos von „Edesem“ und dem Neo-Noir-Stück „Valami Nem Enged“ geht diese Klangreise weiter – Track für Track. Ohnody mischt akustische Instrumente mit minimalen Harmonien und Synthesizern. Das Ergebnis? Eindringlich, pulsierend und verträumt.

Photo : Ornella Mari