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Orla Gartland

Folk, Pop / Irland (Dublin / London)
Orla Gartland
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Haim, Phoebe Bridgers, Cavetown

Freestyle

Eine popliebende Dichterin auf einer emotionalen Reise

" Ansteckende Selbstuntersuchung in Pop-Form "

Im Jahr 2014, im Alter von nur 18 Jahren, hatte Orla Gartland bereits eine Reihe von Coversongs aufgenommen, die zehn Millionen YouTube-Aufrufe erreicht hatten. Diese frühen Bemühungen waren eine gute Visitenkarte für eine erschütternd schöne Stimme und kamen – im wahrsten Sinne des Wortes – aus ihrem Kinderzimmer. Es war nichts Angeberisches, aber schön, und umso beeindruckender, da die Stücke ohne die PR-Maschine geliefert wurden, die gewöhnlich hinter solchen Geschichten sitzt. Der YouTube-Ruhm brachte regionale Aufmerksamkeit mit sich: Bald arbeitete Gartland mit irischen Stars wie Gavin James und Keywest zusammen.

Gartland verweist auf klassische Folk-Acts als ihre Hauptinspirationen: Joni Mitchell und Imogen Heap, obwohl es in Wahrheit mehr ihr Gespür für poetischen Ausdruck ist, wodurch sie in diese Kategorie eingeordnet wird, als ihr Sound. Mit bisher vier EPs – sie scheint kurze Momentaufnahmen längeren Album-Projekten vorzuziehen – hat die Dublinerin ihren Output konsequent auf Lyrics aufgebaut, die das Herz ansprechen, und ihre Ideen über eine musikalische Palette gestreut, die intelligent, aber zugänglich, glänzend, sanft und charmant ist.

Gartlands bisher beste Visitenkarte ist wohl ihre neueste Single „Heavy“, eine wunderschöne Ode an die Leere des Herzschmerzes, in der das Gespür für die richtige Wortwahl die Emotionen auf den Punkt bringt. Der Track stammt von der erwachsenen „Freckle Season“-EP und erzählt von der seltsamen Traurigkeit: „And I’ve been running over all the things that I will never say to you, like how I just wanna hang with you and watch Grand Designs.” Der Song erschien in der Hit-Serie „Normal People“, in der seine Melancholie sich anfühlte, als würde er die Rollen der Hauptdarsteller für diese singen.

Sowohl in ihrer Musik als auch in ihrer Einstellung scheint das, was einen mit Gartland eint, ihre Unverfälschtheit zu sein. Sie gibt relativ wenige Interviews und zieht es vor, über ihre sozialen Kanäle und ihre Musik zu kommunizieren. Sie nahm sich einmal ganze drei Jahre Zeit, in denen sie nichts Neues veröffentlichte, da sie ihre Karriere als etwas betracht, das sie in ihrem eigenen Tempo macht ollte.

Das Starpotenzial hat ausgereicht, um die K-Pop-Superstars BTS anzuziehen. Gartland war Co-Autorin bei deren Track „134340” und lieh während des Lockdowns ihre Stimme für die Wohltätigkeitssingle „Dreams”, eine Coverversion des The Cranberries-Klassikers zu Gunsten einer Wohltätigkeiatsorganisation gegen häusliche Gewalt.

Wie Gartland selbst sagt: „Guter Pop ist zugänglich, wiedererkennbar, interessant und doch auf die beste Weise einfach. Es ist ein guter Singalong-Refrain oder ein unwiderstehlicher Groove.” Das ist genau das, was sie zu bieten hat