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Freestyle
Blisscore
" Eine dunstige, glückselige Reise durch die Peripherie des Alt-Pop "
„Pop“ ist ein kniffliges Wort. Schwer einzuordnen. Ein Wort, das alles bedeuten kann. Macht das finnische Duo Pearly Drops Pop? Naja – ist doch klar. Aber auch: Nee, gar nicht. „Uns wurde ziemlich oft gesagt, dass wir ‚zu experimentel‘ für die Pop-Gemeinde sind, aber auch ‚zu poppig‘ für Experimental-Fans“, sagten sie in einem Interview Ende letzten Jahres. Eine treffende Beschreibung der Musik des Duos Sandra Tervonen und Juuso Malin – eine gelungen-verschwommene Mischung aus verträumten weichen Klanglandschaften, gepflegten Synths, verwaschenen Vocals, faszinierenden Gitarrenlinien und dem allgemeinen Hauch von 80er-Jahre-Nostalgie. Verklärt und fesselnd.
Musikalisch sind sie breit gefächert und bedienen sich auch abstrakten Bildern, die Tervonen für das Artwork der Band schafft: Sie sind als visuelle Interpretationen der Songs gedacht. Aber lasst euch nicht täuschen, denn es handelt sich hier nicht nur um ein Fresh-up von Chillwave oder eine ironische Gen Z-Version von C86 – dafür gibt es hier viel zu viel Substanz. Der Umgang mit Verlust ist eines ihrer großen Themen, ebenso wie die Selbstreflexion. Fügt noch einen Tick gesunden Sarkasmus zu hyperstilisierten Insta-Glam-Vibes der ach so tollen digitalen Kultur hinzu, und es wird schnell klar, dass hinter dieser enigmatischen schönen Musik zwei Genies stecken.
Mit einem neuen Album – ihrem dritten –, das später in diesem Jahr erscheinen soll, und einem mit Spannung erwarteten Slot auf der Eurosonic 2024 habt ihr jede Menge Gelegenheiten, euch mit Pearly Drops’ Brillanz in all ihren kreativen Bemühungen vertraut zu machen. „Unsere Musik ist für uns ein Ventil für einfach alles“, erklärten sie im selben Interview. „Eine allumfassende audiovisuelle Welt“ ist sicherlich einiges mehr als nur „Pop“.