Pip Blom

Über uns

" Smarter Indie-Pop voller Fuzz. Der Britpop bekommt ein Upgrade für das 21. Jahrhundert "

Auch wenn der Vater von Pip Blom schon in der 1980er-Jahre-Postpunkband Eton Crop gespielt hat und legendäre Sessions für John Peel aufgenommen hat: Die 25-jährige Musikerin aus Amsterdam ist musikalisch vollkommen anders gestrickt: Zu Hause hörte sie „alte Blur- und Oasis-Platten“ –  und die Musik weiterer Britpop-Koryphäen wie Pulp. Bis heute ist diese Musik ihre größte Inspiration. Kein Wunder also, dass die beiden bisherigen Alben von Blom – ihr jüngerer Bruder Tender spielt Gitarre in der Band – klassischen Indie-Pop spiegeln, mit ein wenig Fuzz und Aggression.

Das Debütalbum „Boat“ bestach mit Eingängigkeit und Charme, der einfach Spaß machte und ansteckend war. Es folgte das, was folgen musste: Headliner-Tourneen, Auszeichnungen, Anerkennung und jede Menge Airplay. Das Album war ausschweifend, hatte eine diffuse Qualität, inmitten deren Blom Geschichten in Songs über Ablenkung und Isolation über dem schmuddeligen Tuckern der Gitarren erzählte. Diese Haltung bestimmt auch ihr neues Album „Welcome Break“: jugendliches Melodrama trifft auf luftigen Indie-Pop und verwaschene Riffs – mit reichlich Grunge-Anklängen. Und doch gibt es hier einen neuen Funken, ein Selbstvertrauen und eine Zuversicht, der dem Sound zusätzlichen Schwung verleiht.

„Es ist auf jeden Fall ausgefeilter und weniger DIY“, sagt die Musikerin über „Welcome Break“ und ergänzt, dass sie wirklich „die Songs für sich selbst sprechen lassen“ wollte. Das macht Sinn: Bloms Songwriting hat eine Tiefe, die nur wenig Ausschmückung oder Overdubs erfordert, was in der Tat eine Seltenheit ist. „Boat“ signalisierte bereits, dass man Pip Blom auf jeden Fall im Auge behalten sollte. Jetzt löst sie ihr Versprechen ein.

Sehen Sie sich das Interview der Band für Europavox: