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Solange Knowles, Joni Mitchell, Little Dragon

Freestyle

Fresh Queer R&B

" Conscious Songwriting trifft auf R&B und Electronica "

Die Songwriterin und Produzentin Giulia Grispino alias Sans Soucis (den Spitznamen gab ihr ihre Oma) wurde als Kind kongolesischer in Modena geboren und wuchs auch dort auf. Musik spielte schon in ihrer Kindheit eine große Rolle: Sie hörte italienische Klassiker wie Mina und Lucio Battisti, den kongolesischen Rumba von Stars wie Koffi Olomide und Franco oder die Tracks von US-amerikanischen R&B-Königinnen wie Beyoncé und Rihanna. Mit diesem vielfältigen Hintergrund und ihrer wunderschönen Stimme ist es kein Wunder, dass sie im Alter von 20 Jahren nach London zog, um zeitgenössische Musik zu studieren. Hier kaufte Giulia ihre erste Gitarre, entdeckte Künstler:innen wie Lianne La Havas, Solange und Little Dragon. Und besann sich vor allem auf ihre Identität als queere Schwarze mit europäischem Background.

Diese neuen musikalischen Einflüsse und das gestärkte persönliche Bewusstsein ließen sich zum ersten Mal 2019 auf ihrer Debüt-EP „The Lover“ nachhören – gegossen in vier experimentelle Folk-Tracks. Doch gerade als die britischen Medien auf sie aufmerksam wurden, kam Corona. Davon ließ sich Grispino aber nicht beirren. Die Früchte einer zweijährigen Isolation waren zunächst ein berührendes Lied auf Italienisch über Grenzen („Confini“, 2020) und dann 2021 die EP „On Time For Her“. Dort findet sich auch das Stück „Games“, auf dem Giulias größte Inspiration zu hören ist: ihre Mutter, die ehemalige italienische Integrationsministerin Cécile Kyenge. Der Song handelt vom Kolonialismus.

Obwohl dieser zweite Kraftakt die Aufmerksamkeit von Medien wie The Guardian und BBC erregte, kam die wahre Wendung in Giulias Karriere erst 2022/2023. Zuerst mit der Single im Beyoncé-Stil „All Over This Party“. Dieses Stück wurde von Spotify auf den großen Billboards am New Yorker Times Square beworben. Und dann mit einer Reihe von Dance-Singles: „Merchants“, auf der sie ihre neu entdeckte Identität vertont, „I Know Your Present“ als Verarbeitung des Rassismus-Traumas ihrer Kindheit, und „Lost When I’m Around You“, in der sie die Stereotypen über PMS und Menstruation thematisiert.

Mit diesen Releases, die schon bald in einem Album münden dürften, ihrer genderfluiden Identität und ihren engagierten Texten wurde Giulia 2023 mit dem Grand Jury Prize der Music Move Europe Awards und einem britischen Music Video Award für den besten R&B ausgezeichnet. Und wir sind sicher, dass noch viel mehr kommen wird.