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GoGo Penguin, Hidden Orchestra, Nils Frahm
Freestyle
Jazz, Ambient
" Softer nordischer Jazz mit melodischen Keys, gedämpften Drum-Sounds und von der Natur geprägten Atmosphäre "
Träumen wir uns mal weg. An die Küste im Norden Dänemarks, wo Wind und Meer gemeinsam so klingen, wie man sich Jazz aus Skandinavien vorstellt. Das ist genau der Sound von Svaneborg Kardyb.
Als Nikolaj Svaneborg und Jonas Kardyb vor zehn Jahren zum ersten Mal der Gedanke kam, zusammenzuarbeiten, ahnten sie nicht, dass sie bei den Danish Jazz Music Awards 2019 als „Komponisten des Jahres“ und „New Talent of the Year“ ausgezeichnet werden würden. Mit Svaneborg an den Keyboards und Kardyb am Schlagzeug hat das Duo einen einzigartigen Stil an warmer, gefühlvoller und melodischer Instrumentalmusik entwickelt. Das Jazz-Duo stammt von der Nordspitze Jütlands in Dänemark und komponiert Musik, die den Klang der idyllischen dänischen Natur widerspiegelt. Und zwar so sehr, dass die LP „Haven“ von 2020 eigentlich als Hommage an die Orte geschrieben wurde, die man gleich um die Ecke findet. Hört man sich diese kurzweilige Kollektion an Tracks an, kann man sich die Meeresbrise und das Vogelgezwitscher bildlich vorstellen (und zeitweise buchstäblich akustisch wahrnehmen).
Das 2019er-Album „Knob“ bescherte dem Duo den Durchbruch in der Szene – und die Awards, von denen schon die Rede war. Wurlitzer E-Piano, Juno-Synth und Klavier: mit Kardybs geschicktem Einsatz dieser drei Instrumente bekommt die Musik des Duos ihre Basis – und eine Sanftere Klangpalette als die der meisten anderen Jazz-Acts. Wobei die Musik sowieso eher Ambient ist. Mehr Nils Frahm als Blue Note. Mit ausgeprägten skandinavischen Jazz-Einflüssen (à la Esbjörn Svensson Trio oder Tord Gustavsen) liegt die Betonung auf der Emotionalität. Sanfte Jazzbesen zusammen mit dem soften Tastenspiel der Keybords führen zu jeder Menge Atmo. Kontemplativ und voller Soul. Nur eben sehr nordisch.
Mittlerweile ist das Duo bei Gondwana Records unter Vertrag – mit Künstler*innen wie Matthew Halsall, GoGo Penguin und Portico Quartet also in bester Gesellschaft für die Weiterentwicklung eines eher minimalistischen Sounds. „Wir haben so ziemlich alle Klänge und musikalischen Strukturen erforscht, an denen wir in der Vergangenheit gemeinsam gearbeitet haben, vor allem in Jam-Sessions. So fanden wir neue Ideen und Melodien”, wird das Duo in der Pressemitteilung des neuen Albums „Over Tage“ zitiert. „Traditionelle dänische Songs, gemeinschaftlicher Gesang und auch Kirchenlieder sind für uns eine wichtige Inspirationsquelle.“ Wer hätte wohl gedacht, dass die beiden nach ihrem ersten Zusammentreffen vor einem Jahrzehnt bereits schon so viel erreicht haben würden. Aber große Ideen fangen ja bekanntlich immer klein an.
Foto : Martin Baltser
https://youtu.be/7g5F5TsjBxQ?si=hH9sDrCR43YXlaa-