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Bombino, Rokia, Bud Spencer Blues Explosion
Freestyle
Afrobeat der Zukunft
" Die italienische Supergroup setzt den Afrobeat-Rhythmen noch eins drauf "
2018 zogen sich Adriano Viterbini und Fabio Rondanini, zwei der talentiertesten Musiker der italienischen unabhängigen Rock-Szene, in einen Proberaum zurück, um zu improvisieren. Und zwar ohne die Zwänge der verschiedenen Genres und den Druck der Musikbranche. Der Gitarrist von Bud Spencer Blues Explosion und der Multi-Instrumentalist von Calibro35 und Afterhours, die beide auch regelmäßig mit der nigerianische Künstler Bombino und der Sängerin-Songwriterin Rokia Traorè aus Mali auf Tour sind, wollten etwas völlig Neues auf der Basis ihrer gemeinsamen Liebe zur afrikanischen Musik zu schaffen.
Eine Mission, die sie in weniger als einem Jahr brillant erfüllten, nachdem Marco Fasolo von Jennifer Gentle dem Duo beigetreten war, um sich um die Produktion, die Aufnahme und den Mix ihres Debütalbums zu kümmern. Später stieß ein weiterer Schwergewichtler zu der Band: der Frontmann der Indie-Kultband Verdena Alberto Ferrari. Er fügte dem Ganzen seine charakteristischen Vocals und improvisierten Texte hinzu. I Hate My Village, benannt nach einem nigerianischen Kannibalenfilm, war geboren. Sie sind eine schwer einzuordnende Kombination – einzigartig. Sowohl musikalisch als auch performativ. Das ist neuer Afrobeat.
Just don’t call it ‘world music’, as the guys would definitely be annoyed by this definition. Indeed, this supergroup like to refer to what they do as „ungrammatical music“, a sound born from the deconstruction and reassembling of elements of afrobeat, Ghanese highlife, gnawa, desert blues, but also psychedelia and math and prog rock. And this multifaceted music pastiche emerging from the personalities and the interests of the four members of the band is definitely a winning recipe as I Hate My Village’s eponymous debut released by La Tempesta International in 2019 was reprinted five times and followed by an incredibly successful tour all around Italy.
Nennt die Musik aber bloß nicht „Weltmusik“. Die Protagonisten wären mehr als genervt. In der Tat bezieht sich diese Supergroup gerne auf das, was sie als „ungrammatische Musik“ bezeichnet, ein Sound, der aus der Dekonstruktion und Neuzusammenstellung von Elementen des Afrobeats, des ghanaischen Highlife, der Gnawa, des Wüstenblues, aber auch der Psychedelia und des Math- und Prog-Rocks entsteht. Und diese facettenreiche Pastiche, das sich aus den Persönlichkeiten und Interessen der vier Mitglieder der Band ergibt, ist definitiv ein Erfolgsrezept. Das gleichnamige Debüt von I Hate My Village wurde 2019 veröffentlicht und seitdem fünfmal nachgepresst, bevor die Band zu einer unglaublich erfolgreichen Tour durch ganz Italien aufbrach.
Nach der Veröffentlichung von „Gibbone“ (2021), einer auf einem Vier-Spur-Kassettenrekorder aufgenommenen ethno-psychedelischen EP, kehren IHMV am 17. Mai 2024 mit dem neuen Album „Nevermind the Tempo“ zurück. Auch dieses Album wurde „live on tape“ aufgenommen, wobei Locomotiv Records die Veröffentlichung übernahm. Als kleiner Vorgeschmack auf den neuen Release, der bald auf einer Italien-Tour vorgestellt wird, wurden bereits die Singles „Water Tanks“, „Artiminime“ und „Jim“ veröffentlicht.