ZIMBRU

ZIMBRU ist aus der Asche eines ehemals bekannten Namens auferstanden: Lights Out – einer Institution der frühen rumänischen Underground-Szene. Der Übergang geschah vier Jahre später, als drei der vier Mitglieder ihre Gitarren mit Synthesizern tauschten und diese Gerätschaften fortan zum Kern ihrer Musik machten. ZIMBRU basiert auf genau diesem Sound.

All das geschah 2019. Zu diesem Zeitpunkt hatten ZIMBRU bereits große Hallen ausverkauft und auf allen namhaften rumänischen Festivals gespielt: Summer Well, Electric Castle, Untold, usw. Und der Welt „Little Creatures“ präsentiert, eine 4-Track-EP, die nicht nur im DIY-Modus entstand, sondern auch auf dem eigenen Label Cirkular erschien.

Was sie in den letzten paar Jahren erreicht haben, ist ein Novum in ihrer Heimat. Und die Musik? Die Songs leben von der bissigen Ausgelassenheit des Schlagzeugs, den zuckenden Rhythmen der Gitarren. Es geht um Emotionen, angetrieben von den lyrischen Motiven des Leadsängers, die sich mit Themen wie Klima-Kummer, Gender-Ängsten und vergangenen Liebesbeziehungen auseinandersetzen. Es sind persönliche und lebendige Songs, die ohne Trübsal auskommen.

Die Passion in der Musik führt die Band auch visuell fort. Mit Referenzen an die französische Filmemacherin Agnes Varda oder den armenischen Filmemacher Sergei Parajanov

(„The Color of the Pomegranates“!) betont die Band das Gefühl der Gemeinschaft in der Einsamkeit. Das passt zur ekstatischen und bittersüßen Klangwelt. ZIMBRU bauen Sounds und Tracks, in denen sich bewegende Körper sich ausleben können. Sanftmut und Nachsichtigkeit werden so zu Stärken statt zu Schwächen.

Bei ZIMBRU dreht sich alles um die Suche nach Verbindungen. Unsere Welt ist kaputt genug. Und die rumänische Indie-Szene hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu sehr von den kapitalistischen Prinzipien tragen lassen. ZIMBRU sind anders.