Nina Kohout
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" Slowakischer Folk trifft Trip-Hop "

Kunst machen ist riskant. Man weiß nie, woran man ist,“ gab Nina Kohout in einem Interview mal zu Protokoll. Vielleicht ist dieses Statement auch der Grund, warum es eine Weile dauerte, bis sie sich für die Brit School entschied – eine Schule, die den Schwerpunkt auf Performance legt. So trat sie in die Fußstapfen bekannter Musiker*innen von Adele und Black Midi über FKA Twigs bis zu Jessie J.

Anfangs konzentrierte sich Kohout stark auf ihre Produktion-Skills. Aber natürlich ist das Performative auch wichtig. Die Ausbildung in London tat ihrer Verbundenheit zur Musik und Kultur ihrer slowakischen Heimat dabei keinen Abbruch. Kohouts Musik atmet Trip-Hop und fast schon romantische Hingabe an Pariser Melodik. Gleichzeitig erforscht sie aber auch die Tradition des slowakischen Folk.

Diese besondere Herangehensweise hat dazu geführt, dass Kohout in ihrer Heimat enorm präsent ist. Für ihre Debütsingle „Blue Sunray“, einem zarten, gefühlvollen und doch stimmgewaltigen Song mit herrlich unscharfem Sound und dem Touch eines sommerlichen Liebesliedes aus den 60er-Jahren, gewann sie 2020 den Radio Head Newcomer Of The Year Award, der vom slowakischen Radio vergeben wird.

Es folgte die EP „Pandemonium“. Gleichzeitig spielte Nina  in ganz Europa – auch auf dem „The Great Escape“-Festival im englischen Brighton. Auf der EP findet sich auch der Track „Prebúdzanka“. Gesungen auf slowakisch, mit einer schwungvollen, aber subtilen Melodie. Die einfache Produktion – mit einem 4-Track – ist eindrucksvoll und atmosphärisch. Und die zusätzlichen Lyrics auf englisch betonen die Internationalität der Musikerin.

Der Höhepunkt der EP ist sicherlich „Moonlight“. So reduziert klang Kohout noch nie, wenn sie den Dancefloor in den Blick nimmt. Minimalistisch, sanft und fesselnd. Langsam und neblig. Der Song strotzt vor Originalität. und zeigt, wie sich die Musikerin weiterentwickelt. Man könnte das esoterisch nennen, was natürlich Quatsch ist. Es geht um Stimmung. Und die entsteht immer dann, wenn viele Genres und Einflüsse aufeinandertreffen.