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GGGOLDDD

Metal, Rock / Niederlande (Rotterdam)
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NIN, The Devil’s Blood, How To Destroy Angels

Freestyle

Gothic, electro post-rock

" Düsterer, eindringliche Rock- und elektronische Musik gepaart mit außerordentlich persönlichen Texten "

Die niederländische Band GGGOLDDD war immer aufsässig. Resilient. Vielleicht auch dickköpfig. Und vor allem „heavy“, sowohl in Bezug auf ihre Musik als auch auf ihre Themen. Das Cover ihres 2015 erschienenen Albums „No Image“ zeigt ein schlichtes schwarzes Quadrat und den Albumtitel; selbst ihr Name, damals einfach Gold, war schwer zu googeln. Und dann war da noch das Video zu „Servant“, eine Montage des „Versagens der Menschheit“ – Folterungen, Erschießungen, Tierquälerei, Hungersnöte –, die mit einfach cuten Emojis kombiniert wurde, um die Gefahren der der Online-Toxizität zu betonen. Das Video war so heftig, dass YouTube es entfernte.

Wir waren damals extrem ’Fuck You’“, sagt Sängerin Milena Eva. Das neue Album „This Shame Should Not Be Mine“ ist aber von einer anderen Art des Widerstands geprägt. Es ist ein Dokument eines Traumas, das sich mit der schrecklichen Vergewaltigung von Eva im Alter von 19 Jahren befasst, die sie erst während des Covid-Lockdowns vollständig verarbeitet hat. Der Ausgangspunkt des Albums war ein Song, ursprünglich entstanden für das Roadburn Festival 2020. Ein Starter für eine LP, dIE schwere und aggressive Musik mit eindringlichem, durchdringendem Gesang und sanften Melodien verbindet. Es unterstreicht den Schmerz und die Qual, aber auch den Triumph der weiblichen Katharsis.

Selbst das Cover, das Eva als mittelalterliche Ritterin zeigt, vermittelt starke Metaphern über Grenzen, Körperkontakt und das Tragen einer Last. „Das ist meine Geschichte“, sagt sie, „aber auch unsere bisher intimste Platte.“ Erschütternd und doch voller Hoffnung, eindringlich und doch heilend. „This Shame Should Not Be Mine“ ist ein kraftvolles Statement und eines der verletzlichsten und fesselndsten Hörstücke dieses Jahres.

Photo : MAKO Photography