Europavox Bukarest: Podiumsdiskussionen und Workshops: wie steht es um die Zukunft der europäischen Musik?
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Im Rahmen des Festivals Europavox Bukarest, organisiert vom Control Club, präsentieren das Institut Français in Rumänien und Europavox die zweite Ausgabe von „What’s next for European music?“.
Am 5. und 6. April treffen sich Fachleute aus Musik und Kultur im dCinema Elvire Popesco und im Foyer des Institut Français (Bd. Dacia 77, Bukarest), um bei Podiumsdiskussionen und Workshops über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der europäischen Kulturpolitik und -praxis zu diskutieren.
Der Tag beginnt mit einem Empfang von 9:45 bis 10:30 Uhr (EET) mit Kaffee und kurzen Eingangsstatements. Am Vormittag stehen zwei Panels auf dem Programm, gefolgt von zwei Workshops am Nachmittag. Bitte beachtett, dass den ganzen Tag über ein weiterer Workshop angeboten wird, für den jedoch eine Anmeldung erforderlich ist.. „What’s next for European music?“ ist eine kostenlose Veranstaltung, die Zahl der Teilnehmer*innenist allerdings begrenzt. Bitte registriert euch mit einer E-Mail an invitation@institutfrancais.ro zu senden. Hier ist das vollständige Tagesprogramm:
🌿 10:30 – 11:30 Uhr // GESPRÄCHSRUNDE: Nachhaltige Mobilität in der Live-Branche – (Um-)Denken im Tagesgeschäft
Der von der EU und ihren Mitgliedstaaten verabschiedete „European Green Deal“ zielt darauf ab, unsere Treibhausgasemissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 % zu senken. Das hat auch Konsequenzen für die Kulturbranche. Wir müssen Abläufe neu denken. Dabei ist auch unsere Fantasie gefragt.
Sind wir auf einem guten Weg in Richtung grünerer Zukunft? Welche Chancen ergeben sich aus den offensichtlichen Herausforderungen? Die Podiumsdiskussion, an der Künstler*innen, Expert*innen und Festivalmacher*innen teilnehmen, wird sich insbesondere mit einem der wichtigsten und dringlichsten Posten unseres CO2-Budgets befassen: der Mobilität.
📍 Cinema Elvire Popesco
🎤 11:30 – 12:30 Uhr // GESPRÄCHSRUNDE: Nicht von gestern – ein neues Konzertzeitalter?
Kultur prägt uns. Daran teilzuhaben, markiert wichtige Erfahrungen und beeinflussen unsere Vorlieben und Gewohnheiten. Wie wir Musik erleben, ist ganz und gar individuell. Aber der alte Sager „Allein ist man schneller, zusammen geht man weiter“ stimmt nach wie vor.
Deshalb sind Freiräume wie Festivals und Konzerte so wertvoll und wichtig, um Publikum und Künstler*innen zusammenzubringen und die Erfahrung von Musik erlebbar und nachvollziehbar zu machen. Die Schließung solcher kulturellen Orte und Möglichkeiten hat enorme Auswirkungen. Die vergangenen zwei Jahre haben uns das exemplarisch und mit Nachdruck vor Augen geführt. Wir wollen innehalten. Täglich werden mehr als 100.000 neue Tracks auf Streaming-Plattformen veröffentlicht. Musik ist wichtig. Aber welche spielt Musik wirklich im Alltag junger Menschen?
Mit der Beteiligung von Schüler*innen, Lehrer*innen, Forschungsinstituten und Konzertveranstalter*innen dreht sich in dieser Podiumsdiskussion alles um die Rolle von Konzerten, den Nachwirkungen der Pandemie und den Erwartungen junger Menschen.
📍 Cinema Elvire Popesco
🥪 13 – 14 Uhr // MITTAGSPAUSE
🎵 14 – 15:45 Uhr // WORKSHOP: Ukrainische Künstler*innen
Seit über einem Jahr kämpft das ukrainische Volk für Freiheit und Unabhängigkeit. Die kulturelle Identität des Landes spielt eine Schlüsselrolle in diesem Kampf, an dem viele Künstler*innen und Kulturschaffende beteiligt sind. Die zahlreichen Awareness-Initiativen der EU nehmen auch die Kultur in den Blick – zum Beispiel in Form eines Aufrufs zur Unterstützung von Künstler*innen, die aktuell nicht in ihrer Heimat leben. Natürlich geht es auch um die Kulturorganisationen in der Ukraine – und wie sie wiederbelebt werden können. Kurz-, mittel- und langfristig.
In diesem Workshop teilen Kulturschaffende aus der Ukraine ihre Erfahrungen der Gegenwart und Visionen für die Zukunft. Es wird auch darum gehen, wie Kulturorganisationen dazu beitragen können, die ukrainische Identität auf internationalen Bühnen zu etablieren.
📍 Atrium – French Institute
💻 16 – 17 Uhr //WORKSHOP: Unabhängige Kulturmedien für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Unabhängige Medien sind ein entscheidender Teil der Wertschöpfungskette der Musikindustrie. Um zu einer vielfältigen Kulturlandschaft beizutragen, die alle Musikstile, Genres, Sprachen und Inspirationen abdeckt, bedarf es eines Zusammenspiels aller Akteur*innen, die letztlich einem Hauptziel dient: Künstler*innen die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten und eine Karriere aufzubauen. Welche Rolle spielt dabei der Journalismus? Ist die schreibende Zunft eine Schnittstelle zwischen Künstler*innen, Produzent*innen und Live-Events? Welche Rolle spielen wirklich unabhängige Medien dabei? Wie sehen die Herausforderungen aus? Gibt es eine bessere, nachhaltigere Herangehensweise?
📍 Atrium – French Institute
🚄 6. April: 10.00 – 17.00 Uhr //WORKSHOP – Finanzierungsmöglichkeiten für die Mpbilität
Ganztägig nach Anmeldung, mit Marie Fol, Vorstandsmitglied von On The Move
📍 Classroom – French Institute (Bd. Dacia 77, Bukarest)
🎸 Und ab 19 Uhr geht’s in den Control Club zu den Shows!
Sieben europäische Nationalitäten werden bei der zweiten Ausgabe des Europavox Festivals Bukarest vertreten sein, das am 5. und 6. April im Control Club, einer der beliebtesten Live-Locations in Bukarest, stattfindet. Just Mustard, eine von Irlands angesagtesten neuen Rockbands, das schwedische Indie-Pop-Quartett Hater, die französischen Experimental-Rocker MNNQNS, der griechische Multi-Instrumentalist Theodore, der finnische Soul-Musiker Bobby Oroza und das preisgekrönte dänische Duo Svaneborg Kardyb spielen neben den lokalen Künstler*innen Mischa Blanos und D.E.N.I.S.. Tickets für das Europavox Festival sind erhältlich unter Eventbook.ro.
Weitere Informationen findet ihr unter control-club.ro,europavox.de und institutfrancais.ro.